JANUAR 2022
UC San Diego Forschung: Meditation und Immunität
Als die COVID-19-Pandemie über den Globus hinwegfegte, waren die Forscher entschlossen, herauszufinden, wie man Menschen bei der Abwehr von Infektionen helfen kann. Im Februar 2020 ging der InnerScience Research Fund eine Partnerschaft mit der UC San Diego ein, um festzustellen, ob Meditation vor dem SARS-CoV-2-Virus schützen kann.
Die Forschungsgruppe von Dr. Patel stellte ein Pseudovirus für SARS-CoV-2 her, das dasselbe Spike-Protein wie das aktive SARS-CoV-2 hat, aber den Rest des Virus durch ein rotes Reporterprotein ersetzt. Der Reporter würde es ermöglichen, die virale Dynamik schnell zu verfolgen. Sie entwickelten ein "Adoptivtransfer"-Experiment, bei dem sie den Meditationseffekt von Menschen auf Lungenzellen übertrugen, indem sie Blut von Meditierenden vor und nach einer einwöchigen Meditationsklausur verwendeten. Das Blut enthielt Faktoren, die nach der Meditation verändert waren und die die Wirkung des Geistes auf den Körper darstellen.
In diesen Experimenten wurde ein signifikanter Rückgang des Eindringens des Pseudovirus in die Lungenzellen festgestellt, die mit Plasma von fortgeschrittenen Meditierenden behandelt wurden. Die Forscher sahen, dass Zellen, die der Meditation ausgesetzt waren, das Virus am Eindringen hindern, indem sie es an der Außenseite der Lungenzellen einschließen. Weitere Untersuchungen ergaben, dass die Erhitzung des Plasmas diesen Effekt aufhebt, was darauf hindeutet, dass ein Protein die Barrikade bildet.
Diese ersten Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Meditation die Immunität stärken kann, indem sie bestimmte im Blut enthaltene Faktoren erhöht.
Die Forscher arbeiten nun daran, den entscheidenden Faktor für den Schutz menschlicher Zellen zu entdecken, damit diese Kraft erforscht, nutzbar gemacht und möglicherweise zur Bekämpfung von Virusinfektionen eingesetzt werden kann.